10
Jun
2009

Nie mehr

Das hab ich nie mehr gewollt
um das Telefon streichen am Fenster stehn
keinen Schritt aus dem Haus gehn Gespenster sehn
Das hab ich nie mehr gewollt

Das hab ich nie mehr gewollt
Briefe die triefen schreiben zerreißen
mich linksseitig quälen bis zu den Nägeln
Das hab ich nie mehr gewollt

Das hab ich nie mehr gewollt
Soll dich der Teufel holen.
Herbringen. Schnell.
Mehr hab ich das nie gewollt.

Ist leider nicht von mir, sondern von Ulla Hahn, trifft es aber sehr sehr gut.

Ich wollte mich nur noch ein einziges Mal verlieben und es sollte für immer sein. Aber "Garantien gibt Dir keiner, kein lieber Gott auch der nicht leider" (auch nicht von mir, aus Patricia Kaas: Ganz und gar). Nein, ich war einfach zu unvorsichtig. Dabei müsste ich es inzwischen doch eigentlich besser wissen. Und ich weiß doch auch, dass ich mehr als viele andere unter Liebeskummer leide. Hoffentlich dauert es wenigstens nicht so lange bis es mir wieder besser geht. Ich habe die Nase gestrichen voll von der ewigen Depression.

Wir Frauen steigern uns jedenfalls immer viel zu sehr rein in unsere Liebesgeschichten. Das geht nicht nur mir, sondern auch vielen meiner Freundinnen und Bekannten so. Bei anderen sieht man das immer ganz klar. Nur bei sich selbst nicht. Ich wundere mich immer noch wie viel ich mir tatsächlich erhofft habe und wie sehr ich mir selbst vormachen konnte, es nicht zu tun. Warum musste ich mich so verlieben? Warum muss ich es so sehr wollen. Es ging mir doch gerade gut allein. Ich weiß es gibt keine Antwort auf diese Fragen und ich fürchte, ich werde beim nächsten Mal nichts besser machen. Weil ich keine Ahnung habe, wie ich verhindern soll, mich zu verlieben bis ich die Sicherheit habe, dass er mich liebt. Und sich auf nichts mehr einlassen ist doch auch keine Option.

Es stimmt nicht, dass es beim zweiten Mal nicht mehr so weh tut. Wenn man auf Liebe gehofft hat und die Hoffnung enttäuscht wurde, tut es mir immer sehr weh. Auch noch beim vierten Mal.

Warum stehen eigentlich nicht schon drei andere Schlange, die nur darauf gewartet haben, dass ich wieder frei bin. Das würde es erheblich leichter machen.

Ich bin für dieses Leben nicht gemacht. Nichts fällt mir zu, nichts wird mir geschenkt. Ich muss immer um alles kämpfen, um es am Ende doch wieder zu verlieren.

Im Job läuft es grade auch nicht so gut. Wäre schön, wenn wenigstens ein Bereich des Lebens stimmen würde.

Ich bin bereit für bessere Zeiten. Wann kommt ihr?

4
Jun
2009

Allein

Wird es immer so sein? Ich bin so müde. Zu müde, um weiterzusuchen. Ich möchte endlich ankommen. Ware so gern bei Dir angekommen. Fühlte mich so angekommen. Ganze 4 Wochen lang. Danach begann schon die Unsicherheit und jetzt bin ich wieder allein, allein.

Und ich weiß nicht mal mehr, ob ich meinen eigenen Gefühlen trauen kann. Das Positive an meiner momentanen Traurigkeit und meiner Sehnsucht nach Dir ist, dass ich über IHN wirklich endlich hinweg bin. Damit hat sich der Sinn dieses Blogs eigentlich erledigt, aber wie es scheint, finde ich immer wieder Neues was ich mir von der Seele schreiben muss.

Aber die Tatsache, dass ich über IHN weg bin und tatsächlich lieber (viel lieber) mit Dir als mit IHM zusammen wäre, lässt mich gleichzeitig an meiner eigenen Fähigkeit dauerhaft zu lieben zweifeln. Andererseits, hätte ER mich nicht verlassen, wäre ich Dir nie begegnet und selbst wenn, dann hätte ich mich nicht in Dich verliebt.

Vielleicht will ich Dich nur, weil ich zu müde bin, um weiterzusuchen. Und wenn diese Müdigkeit irgendwann in ein paar Jahren vorbei ist, würde ich Dich verlassen? Schlimm, wenn man sich selbst nicht traut.

Es gibt wohl keine Garantien in der Liebe. Nicht mal in der eigenen. Nichts wünsche ich mir im Moment mehr als Beständigkeit. Ich will versuchen daran zu denken, wenn mich irgendwann jemand lieben sollte.

2
Jun
2009

Ally McBeal

Ich werde ihr immer ähnlicher. Der Satz "Ich bin es gewohnt, verlassen zu werden. Ich empfinde keinen Schmerz, sondern Nostalgie" könnte bald von mir stammen.

Naja, hatte eh ein Kilo zu viel auf der Waage. Vielleicht ganz gut meine derzeitige Appetitlosigkeit.

Irgendwie glaube ich langsam aber doch, dass eine Art Fluch auf mir liegt. Immer wenn ich mich in einen Kerl verliebe, ergreift er die Flucht, bzw. hält es für nötig mir mitzuteilen, dass er mich nicht liebt. Oder ist das immer noch die Strafe dafür, dass ich den Einzigen, der mich wohl je geliebt hat, verlassen habe?

Positives Fazit: Es sind noch keine zwei Jahre um seit IHM und ich habe mich ernsthaft in einen anderen verliebt.

Ich sollte anfangen die Dinge lockerer zu sehen, vielleicht kommt ja doch noch Mr. Perfect, der die Art von dem letzten hat, der mich küsste, und genauso küsst wie er, seine Größe und Statur hat, der aber aussieht und lächelt und eine positive Lebenseinstellung hat wie der Vorletzte, im Bett ist wie ER und SEINEN Po und ein anderes wichtiges Körperteil von IHM hat und der mich liebt und mich auf Händen trägt wie der vor IHM.

Man soll seine Wünsche ja "visualisieren", hab ich hiermit versucht.

Ich bin zwar traurig, dass es wieder nicht geklappt hat, aber längst nicht so verzweifelt wie nach IHM. Na gut, ich war auch wesentlich länger mir IHM zusammen, aber trotzdem. Nachdem ich gestern den Rat bekommen habe, die Finger von den Männern zu lassen, weil es jedesmal schief geht und mir Energie raubt, überlege ich heute, ob nicht das Gegenteil richtig ist. Vielleicht wäre es besser, wenn ich mir alle paar Monate einen Neuen anlache. Das härtet ab. Das Problem ist nur, dass nicht alle paar Monate einer da ist, der mich will und mit dem ich mich einlassen würde.

Das war jetzt auch kein visualisierter Wunsch. Ich möchte mich eigentlich nur noch einmal neu verlieben (in den oben beschreibenen Mr. Perfect) und dann sollte es für immer halten. Hat das jemand gehört, der im Universum für sowas zuständig ist???

4
Mai
2009

Biowetter

Auch innere Unruhe kann durchaus witterungsbedingt sein.

Sagt "Wetteronline". Na dann.

Vielleicht bin ich ja dann nach dem nächsten Wetterumschwung doch wieder frisch verliebt und mit meinem Job zufrieden. Heute will ich einfach nur weg. Etwas ändern und weiß nicht was. Alles ändern und weiß nicht wie. Nichts scheint heute in Ordnung. Dabei ist es das, objektiv betrachtet. Oder ist es doch eine Vorahnung und nicht das Tiefdruckgebiet?

10
Feb
2009

Cocooning

Habe zur Zeit ein extremes Bedürfnis allein zu sein. Mit mir, meinem Bett oder Sofa, einem Buch oder einer DVD oder auch dem Fernseher. "Cocooning" wurde das früher mal genannt. Ist aber glaub ich grad nicht in. Egal. Ob wohl ein schöner Schmetterling aus mir wird? "Schneckenhauszeit" hab ich in einem anderen Blog gelesen. Auch ein sehr schöner und passender Begriff. Jedenfalls passt meine Phase zum Wetter. Und vielleicht blühe ich ja richtig auf, wenn endlich der Frühling kommt.

14
Jan
2009

Konzentrationssstörung

Ich fürchte, ich habe ADHS. Kann mich heute mal wieder beim besten Willen auf nichts konzentrieren. Surfe nur unruhig im Internet und arbeite gelegentlich, wenn es sich grade nicht vermeiden lässt. Ich kann mich selber nicht leiden, wenn ich so bin. Hab' aber keine Ahnung wie ich das in den Griff bekommen soll.

13
Jan
2009

Lottophilosophie

Habe Silvester mal wieder Lotto gespielt, um mit dem Gewinn ein neues Leben an meinem neuen Lieblingsstrand beginnen zu können. Habe gewonnen. 23 Euro. Wird für das neue Strandleben nicht ganz reichen. Aber ich hab' wenigstens den Einsatz und die Minieinsätze der letzten Jahre wieder raus. Irgendwie ist das bei mir immer so. Gewinne meistens so, dass das Ganze ein Nullsummenspiel wird. Kann ja nicht bei allen so sein, sonst würde der Jackpot nicht so wachsen. Heißt das jetzt, dass ich Glück im Spiel habe? Habe ich deshalb kein Glück in der Liebe?

Letzte Woche habe ich mich mit einem beziehungstechnisch sehr verzweifelten Menschen unterhalten, der meinte, gegenseitige Liebe bzw. Verliebtheit wäre wie ein Lottogewinn. Hat er recht? Gewinne ich auch bei Beziehungen immer nur das Äquivalent zu 23 EURO? Und hat das was mit meinen Einsätzen zu tun?

8
Jan
2009

Ruhiges Wasser

Nach monatelangem Kampf gegen einen heftigen Sturm, in dem ich ständig zu ertrinken drohte, scheine ich nun in endlich in ruhigem Wasser zu schwimmen.

Eigentlich ist alles gut. Ich genieße das Alleinsein. Ich bin sicher, es wird nicht ewig dauern. Irgendwann werde ich Land sehen. Aber momentan ist alles gut so wie es ist. Naja fast zumindest. Hätte ich vor ein paar Wochen noch nicht gedacht, dass es dieses Stadium gibt und ich es erreichen werde.

Es tut immer noch weh, wenn ich an IHN denke, und es ist auch nicht so, dass ich IHN nicht mehr liebe, aber es geht mir gut. Und ich wüßte wirklich gern, ob ein kleiner Ausflug zu dieser wunderschönen Insel, die ich da sehe, mich in irgendeiner Weise aufhält oder ob sie mir guttun würde. Völlig verrückt bin ich neuerdings und das ist gut so.
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